Am Samstag, den 21.11.09, hatten wir unser Jahreskonzert im Gasthof zur Post in Raisting. Unser Dirigent Arthur Lehmann gestaltete ein tolles internationale klingendes Konzert. Von schottischen Dudelsackmelodien („Highland Cathedral“) über heimische Polkas und Märsche („Wir Musikanten“, „Die Sonne Geht auf“), über ungarische Klänge („Pusztazauber“), über englische Balladen („Yorkshire Balad“) und englische Filmmusik („Concierto De Aranjuez“, Solo für Flügelhorn gespielt von Norbert Stechele), über amerikanische Märsche („The Gladiator“) bis hin zu römischen Gladiatoren-Fanfaren in allen erdenklichen Ausführungen. In der Tat war der ganze zweite Teil durchdrungen von Stücken mit dem Thema Gladiator. Man denkt gar nicht, daß es so viele Stücke über dieses Thema gibt. Wer das Programm einmal genau lesen will, kann es als PDF herunterladen.
Das Publikum und die Presse waren begeistert. (Den Bericht des Ammersee-Kuriers über das Konzert der Blaskapelle Raisting kann man durch einen Klick auf das Bild (links) lesen.
Bezirksdirigent Bernd Schuster lobte insbesondere die Steigerung gegenüber letztem Konzert und die Interppretation zweier Oberstufen-Stücke. Für 4 junge Klarinettistinnen und einen jungen Schlagzeuger war es das erste Konzert und dazu noch die schweren Stücke. Sie haben das Konzert allesamt bravourös gemeistert, auch wenn die Proben machmal recht streßig waren.
Besonders haben wir uns gefreut, daß einige Karnevalsfreunde (Schwere Artillerie) aus Linz am Rhein extra zu unserem Konzert gefahren sind und uns noch dazu beschenkt haben. Jetzt besitzen wir Visitenkarten/“Autogrammkarten“. Na, wenn wir so mal nicht berühmt werden!! Dank Ihnen, insbesondere dank Uwe, haben wir auch endlich Fotos vom Konzert! Hinterlaßt doch Kommentare zu den Fotos, wir freuen uns.
Herzliche Grüße
Eure Blaskapelle Raisting
Wir haben ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, Märsche, Polkas, Symphonische Blasmusik, Filmmusik, ein Flügelhorn-Solo und mehr. Eintritt ist frei, 20 Uhr im Gasthaus zur Post in Raisting.
Wir freuen uns auf Euch!
Auch dieses Jahr durften wir wieder bei der Kirtahutsch in Raisting im Beckadisi-Stadl Musik spielen.
Auch wenn das Wetter heuer sehr kalt und regnerisch war, kamen doch viele Leute in den beheizten Stadl und erfreuten sich an Auszognen, Kuchen, Schupfnudln oder am Hutschn.
Aber nicht nur die Kinder durften hutschn, auch die Musik durfte einmal und hat somit die Hutschn ausgiebigen Belastungstests unterzogen.
Aber die eigentliche Beschäftigung war das Musikspielen den ganzen Tag und zwar in der typischen Kirtahutschn-Besetzung: 9-stimmig ohne jedes Schlagzeug; nur Holz- und Blechblasinstrumente. Meistens waren das alte bayerische Tänze, wenige Märsche und Polkas (meist von Karl Edelmann für diese Besetzung arrangiert). Zu den bayerischen Tänzen zählen: Landler, Zwiefacher, Schottisch, Rheinländler, Polonaise, Boarischer, …
Die Noten stammen aus alten Volksarchiven (herausgegeben von Musikverbänden) oder aus wiederverlegtem/wiederentdecktem Notenmaterial.
Mehr Fotos und Informationen gibt’s auf der Webseite des Heimat- und Trachtenverein Raisting. Danke für die hervorragende Verpflegung und die Fotos.
Wir waren das zweite Mal beim Oktoberfest in Linz am Rhein, das unsere Freunde, die schweren Artillerie ausrichteten. Eine kleine Gruppe war ja schon 3mal bei ihnen zu Gast im Karneval und 2007 haben wir das 1. Linzer Oktoberfest von ihnen musikalisch begleitet.
Die rheinische Frohnatur, die Gastfreundschaft, die Offenheit und Großzügigkeit haben eine langjährige gute Freundschaft entstehen lassen. Von daher war es uns eine Freude, auch wieder am 3. Linzer Oktoberfest zu spielen.
Wie lief’s ab? Nach längerer Busfahrt und doch recht beachtlichen Geldtransfers bei einigen Schafkopfspielern (Tarif 10 Cent / 50 Cent und bei einem einzigen Spiel 50 Euro Gewinn) kamen wir im schönen Linz an. Nach herzlicher Begrüßung durch Commodore Christian, durch die ganze schwere Artillerie und die vielen Linzer Freunde ging’s zum exzellenten Abendessen in das Winzerhaus am Berg oben. Abendausklang in den uns wohl bekannten Linzer Kneipen, vor allen Dingen im „Cafe Wahnsinn“ ; dort war bei jung und alt der Kicker-tisch das Highlight.
Am nächsten Tag gab’s für uns eine Stadtführung durch ganz Linz mit den wunderschönen Fachwerkfassaden. Einfach toll.
Und schon ging’s los mit der Hauptsache: Das 3. Linzer Oktoberfest startete um 18 Uhr mit dem Einmarsch in das altehrwürdige Linzer Rathaus, wo Bürgermeister Adi Buchwald uns herzlich mit einer Frauenabordnung empfing. Zu trinken gab’s einen guten Riesling und von unserer Seite Polkas wie „Mach Dir das Leben schön“ oder „Es ist so schön ein Schwein zu sein“.
Als Überraschung kamen dann auch noch Böllerschützen und gaben das Startsignal zum Aufbruch in die Linzer Stadthalle.
Dort angekommen, fand das traditionelle Faßanstechen mit verbessertem Metallhahn statt. Allerdings war der Bierverlust wieder etwas hoch und die Bemühungen zogen sich eine Weile hin.
Am Hahn kann’s ja jetzt nicht mehr gelegen haben, vielleicht einen größeren/schwereren Hammer, dann klappt’s auch mit dem Bierfaß?
Aber verdurstet ist noch keiner bei der schweren Artillerie, so daß der Abend mit fließendem Zapfhahn einen feuchtfröhlichen Verlauf nahm.
Wir spielten, was die Instrumente hergaben, Alphörner, umgedrehte Tenorhörner, Löffelpolka mit kabarettistischen Einlagen seitens des Steiß, und nicht zuletzt eine große Neuerung:
Wir haben auch unsere Klarinetten-Jugend mitgenommen und diese sang großartig – nein, man muß sagen „performten“ (ausgeklügelte Choreographien) – Wiesnhits wie „das rote Pferd“, „Fliegerlied“, „Cowboy und Indianer“… Die Stadthalle dankte es ihnen mit stehenden Ovationen, zwar auf Bierbänken, aber immerhin.
Auch der Steiß ließ es sich nicht nehmen den aktuellen Wiesnhit „10 meter geh“ aufzuführen und auch seine schizophrene Version von „Im Wagen vor mir“ fand großen Anklang.
Die schwere Artillerie hat sich nicht nur mit umfangreicher bayerischer Deko, bayrischem Bier, Maßkrügen, bayerischen Spezialitäten wie Radi, Obatzda, Haxn… Mühe gegeben, nein, auch einen 5 Meter langen Kiefernbaumstamm haben sie auf die Bühne gewuchtet und es durften sich immer 2 Kandidaten oder Kandidatinnen am „Wiagsog Schneid`n“ (Baumstammsägen) versuchen. Und wer glaubt, die Damen hätten da eh keine Chance, ist falsch gewickelt: Die Damen waren zum Teil sogar schneller als so manches Mannsbild. Unsere Vorstände, der Konni und der Bumba, haben es außer Konkurrenz vorgeführt, wie’s gehen soll, und sie waren gar nicht mal schlecht.
Kommentiert wurde das ganze Spektakel vom Commodore Christian und dem Murmel. Aber auch sie durften mal ran an den Baumstamm und verpaßten knapp die Bestzeit von 46 Sekunden. Sie sind halt gute Gastgeber.
Zum Abschluß des Abends spielten wir das Artilleristenlied und die schwere Artillerie sang nach Leibeskräften. So fand ein gelungener Abend seinen Abschluß.
Die Musiker der Blaskapelle, unterstützt von einigen Perkussionisten der schweren Artillerie (allen voran der Heinz), spielten zu sehr später Stunde, als alle schon gegangen waren, einige Lieder („Bayern des samma mir“ oder „A Wimbowa…“ oder „Aber Dich gibt’s nur einmal für mich“). Verblüffend, zu was man nicht alles eine Bierbank einsetzen kann!?
Am Sonntag war dann Abreisetag; wir werden diesen Musikerausflug so schnell nicht vergessen. Vielen Dank an die Gastfamilien und die ganze schwere Artillerie.
Vielen Dank auch an Berhard und die schwere Artillerie für die Fotos. Auf der Homepage der schweren Artillerie gibt’s noch viel mehr Fotos vom Oktoberfest.