Ja wo gibt’s den so was? Die Bayern haben doch was übrig für Karneval. Anders kann man es sich nicht erklären, daß 4 Musiker zu später Stunde auf diese Idee kamen: „Bauen wir ein Wikinger-Schiff“.
Zwischen der Blaskapelle Raisting und dem Karnevalsverein Schwere Artillerie aus Linz am Rhein besteht eine langjährige Freundschaft. Die beiden Vereine besuchen sich gegenseitig und 2014 wollten wir unbedingt wieder nach Linz in der schönsten Jahreszeit dort, dem Karneval. Warum gerade 2014? 2014 stellt die Schwere Artillerie mit Commodore Christian den Prinzen, was eine besondere Ehre ist.
Bei solch einem hohen Anlaß und dieser Ehre wieder am Festzug teilnehmen zu dürfen, kamen besagte 4 Musiker auf die Idee etwas besonderes zu machen. „Aber was kleines darfs nicht sein, groß muss’s schon sei“. Ca. ein Jahr vor dem Festzug ging’s los. Thomas, Konni, Hermann und Seppi opferten viele Wochenenden. Aber nicht wie man denken könnte mit Pappmasche und Gips, nein ganz und gar nicht. Massiv nach echter Zimmerer und Forstwirt-Art. Wenn sie halt was in die Hand nehmen, dann muss’s schon was gscheit’s sei. Im Schlußspurt half noch die gesamte Blaskapelle zusammen, so daß die „Urusa“ pünktlich vom Stapel lief: 9m x 2,5m
Damit war es dann im Februar soweit. Der Prinz Christian wußte noch nichts, nur über den Kontakt Murmel wurde alles bestens organisiert und die Überraschung gelang. Dank der Familie Drexl war auch das Wurfmaterial („Kamelle“ oder auf bayerisch „Gutsl“ und stilecht Brezn und Würstl) gesichert und kam beim Festzug neben dem mitgebrachtem Weißbier und bayerischen Märschen bei den Linzer Jecken äußerst gut an. Auch die Perspektive vom erhöhten Schiff und das Gefahren-Werden statt zu Fuß zu gehen, war mal was anderes.
Unsere Fotogalerie gibt einen kleinen Einblick.
Einfach a bayrisches Spektakel auf einem Schiff in der Nähe von Köln und ein Erlebnis für alle Beteiligten. Na wo gibt’s denn so was? Bei den Raistinger Musikern!